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„Wenn Menschen demokratische Werte verletzen und andere Menschen durch Worte oder Taten angreifen, will ich mich einmischen – das erfordert oft Mut und ist nicht ohne Risiko – mit einem Training habe ich gelernt, was dafür wichtig ist und wie ich mich dabei möglichst nicht selbst gefährde.“ 
Teilnehmerin eines Zivilcouragetrainings

Willkommen

Willkommen

Überall dort, wo Menschen zusammentreffen, können Situa­tionen entstehen, die mit Ausgrenzung, Diskri­minierung oder Gewalt einhergehen. Jede und jeder hat wahrscheinlich schon solche Momente erlebt, in denen er oder sie selbst Opfer wurde oder als Zeuge oder Zeugin gerne eingegriffen hätte.

Von diskriminierenden, sexistischen oder rassistischen Bemerkungen über strukturelle Benachteiligungen bis hin zu körperlichen Angriffen – keine Situation ist wie die andere. Gemeinsam ist ihnen, dass demokratische Werte verletzt werden – und, dass viele Menschen weg schauen, statt zu handeln.

Genau dann ist Zivilcourage gefragt. Sich äußern, sich einmischen, eingreifen – das bedeutet Einsatz für ein friedliches, respektvol­les und demokratisches Miteinander. Es geht um überlegtes und be­herztes Handeln, wenn eine Situation es erfordert, nicht um Heldentum.

Zi·vil·cou·ra·ge

Substantiv [die]
Mut, den jemand beweist, indem er humane und demokratische Werte (z.B. Menschenwürde, Gerechtigkeit) ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen, in der Öffentlichkeit, auch gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten o. Ä. vertritt.

Auch und gerade dann, wenn aus einer Minderheitenposition oder einer Unterlegenheit heraus gehandelt werden muss und damit trotz Unter­ordnungs- und Anpassungsdruck oder auch aus einer Abhängigkeit heraus für höherer Werte gehandelt wird. Gegebenenfalls wird dabei auch gegen gängige Normen und sogar Gesetze verstoßen. Zivilcourage ist öffentlich und für ein demokratisches Miteinander unerlässlich.

Und: Zivilcourage kann trainiert werden.Das Training ermutigt Menschen, zivilcouragiert zu handeln. Es vermittelt hilfreiche Informationen und bietet Raum zur Reflexion und zum Üben.

Über Uns

Das Zivilcourage NETZWERK RLP

Im Netzwerk haben sich Zivilcouragetrainerinnen und -trainer zusammengeschlossen. Diese Trainer*innen sind engagierte Menschen aus unterschied­lichsten Zusammenhängen, Vertreter*innen unterschiedlicher Vereine, Verbände und Institutionen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, oder selbstständig Tätige. Sie haben eine intensive Ausbildung bei Prof. Dr. Margarete Boos (Universität Göttingen) und Dipl.-Soz. Malte Schütt durchlaufen. Die Ausbildung zum/zur Zivilcouragetrainer*in erhielt 2010 den Weiterbildungs­preis des Landes Rheinland-Pfalz.

  • Yvonne Wacht, M.A. & StEx

    Jg. 1988, didaktisch und methodisch versierte Bildungsreferentin. Hauptberuflich in der Erwachsenenbildung zu den Themen Diversitität, Interkulturelle Kompetenzen und Critical Whiteness tätig. Fortbildungen: Zivilcourage-Trainerin (GZIT), Lehrkraft für digitales Unterrichten (LEB), Interdisziplinäre Geschlechterstudien: Gender und Post-Colonial Studies (Uni Trier), Gewaltfreie Kommunikation (Wolfskind). Zielgruppen: junge Erwachsene, Erwachsene, Multiplikatorinnen und pädagogische Fachkräfte Kontakt: Yvonne_Wacht@web.de
  • Xenia Orth (Lehrerin, Ausbildung für Schulseelsorge)

    Jahrgang 1973, Lehrerin an der IGS Ludwigshafen -Gartenstadt, Zivilcouragetrainerin Zielgruppen: Kinder und Jugendliche, Erwachsene. Trainingsanfragen mögliche Termine: am Nachmittag, Wochenende oder in den Ferien. Wohnhaft in Ludwigshafen 
  • Ulla Addy

    Zivilcouragetrainerin, zudem Verfahrensbeistand, Vormund, Umgangspflegerin und Ergänzungspflegerin für Amtsgerichte sowie EPL Trainerqualifikation (Gesprächstraining für Paare) und ‚Familien im Blick e.V. ‚; aus Schönecken/Eifel
  • Thorsten Hinkel, Sozialarbeiter/Sozialpädagoge BA

    Jg. 1983, Zivilcourage Trainer (GZIT), Erlebnispädagoge, Bleib Cool Trainer (IHI), Konfrontationspädagoge (IHI), Schulsozialarbeiter mit langjähriger Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit sowie Kinder- und Jugendbildung Zielgruppen: Kinder und Jugendliche, junge Erwachsene im FSJ und Zivildienst, Erwachsene, Pädagogen/-innen, Multiplikatoren/-innen Kontakt: mail@thorsten-hinkel.de Webseite: thorsten-hinkel.de
  • Thomas Neiß, Lehrer

    Jahrgang 1983, Lehrer an der BBS Wirtschaft Koblenz, Zivilcouragetrainer (GZIT) Zielgruppen: Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Jugendliche, Erwachsene. Kontakt: thomasneiss@web.de
  • Silke Gorges, selbständige Trainerin und Coach

    Selbständige Trainerin und Coach, www.StarkdurchsLeben.de
    Jg. 1968, Spezialistin für Sicherheit, Gewaltprävention und Teamstärkung
  • Roland Straub und Zillan Daoud (Team ZiRo)

    ‚Team ZiRo‘ aus Bad Kreuznach/Wöllstein Zi = Zillan Daoud (39), Mitarbeiterin beim Jugendamt KH, Argumentations-Trainerin, Vorsitzende Migrationsbeirat Bad Kreuznach. Ro = Roland Straub (73), pensionierter Kriminalbeamter, u.a. Senioren-Sicherheitsberater und Digital-Botschafter. Beide haben zudem einen speziellen Zivilcourage-Vortrag für Senioren konzipiert, bei dem es primär um die Zeugen-Rolle geht. Kontakt: zillandaoud@yahoo.de sowie rostra66@gmx.de
  • Nii-Odartey Addy

    Zivilcouragetrainer, Ausbilder in einem Jugendhilfezentrum, EPL Trainerqualifikation (Gesprächstraining für Paare)
  • Markus Pflüger, Diplom-Geograph

    Jg. 1968, Zivilcouragetrainer, Erfahrung als Trainer für gewaltfreie Aktion und in sozialen Bewegungen, Ehemaliger Friedensreferent der AG Frieden e.V. Trier Zielgruppen: Jugendliche und Erwachsene, politische Gruppen und Initiativen Kontakt: mail (ät) markus-pflueger.de
  • Klaus-Ulrich Feldmeier, Beruf: Soldat a.D.

    Fachwirt für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung, Trainer „B“ Gewaltprävention, Ausbildung beim Deutschen Judo-Bund und beim Deutschen Ju-Jutsu Verband, Kursleiter „Nicht mit mir“ für Kinder und Jugendliche, Dozent für Frauenkurse / Lizenz des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes, Arbeitsfelder: Gewaltprävention-Selbstbehauptung – Selbstverteidigung, Deeskalation-Zivilcourage und „Sexualisierte Gewalt“. Zielgruppen: Kinder und Jugendliche an Schulen und Freizeiteinrichtungen; Frauen. Kontakt: Uli.feldmeier @ t-online.de
  • Katja Blumenthal

    Zertifizierte Selbstbehauptungs- und Resilienztrainerin mit Zusatzqualifikationen in Gewaltprävention, Selbstverteidigung, Rhetorik und Kommunikation sowie Zivilcourage. Schwerpunkte: Zielgruppen: Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen Kontakt: info@loewentraining.de.de Webseite: www.loewentraining.de
  • Julia A. Jäger, Diplom-Psychologin

    Ehemalige Honorarkraft der AG Frieden, Jg. 1976, freiberufliche Beraterin, Trainerin, Lehrbeauftragte und Mediatorin.
    Arbeitsfelder: Gewaltprävention, Konfliktbearbeitung, Kommunikation, Rechtsextremismus
  • Johannes Ernsdorf, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Sozialpädagoge/ Sozialarbeiter B. A.

    Von 2010 bis 2012 bei der Suchtberatung Trier e.V. „Die Tür“ gearbeitet , seit 2012 bei den Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier, im Bereich Freiwilligendienste (primär BFDler*innen ab 27 Jahren), tätig. Zielgruppen Jugendliche, Erwachsene und Ehrenamtliche. Kontakt: jo.ernsdorf@web.de
  • Ina Gebhard Fachwirtin für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung

    Zivilcouragetrainerin, Trainerin B Gewaltprävention (DOSB), Integrations-, Argumentations- und Demokratietrainerin für Konfliktmanagement im Sport der Deutschen Sportjugend im DOSB, Kursleiterlizenzen des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes: “Nicht mit mir!“, Frauen-Selbstbehauptung und -verteidigung. Arbeitsfelder: Gewaltprävention, Selbstbehauptung, Selbstverteidigung, Zivilcourage, Demokratie, Kommunikation, Deeskalation. Zielgruppen: Kinder und Jugendliche in Kindergarten, Schule und Freizeiteinrichtungen; Erwachsene. Kontakt: ina-gebhard@gmx.de Webseite: http://ina-gebhard.de
  • Gustav Haab, Kriminalbeamter im Ruhestand

    Verhaltenstrainer im öffentlichen Dienst, Zusatzausbildungen in Pädagogischer Psychologie, verschiedene Trainingsangebote: Stress-Konfliktbewältigungstrainings, Drogenprävention, Zivilcourage, Coolstrongkids (Sicherheitsprogramm für Kinder),
  • Gauri Shankar Gupta, Dipl.-Ing.

    Dipl.-Ing., Rentner, Zivilcourage Trainer sowie u.a. Senior Trainer, Lach-Yoga Trainer, Natur Trainer (Nabu), Ausbildungsbegleiter, SES (Senioren Experten Service)
  • Gabriela Jaenisch

    Zivilcourage-Trainerin an Schulen und Bildungseinrichtungen seit 2015 mit den Schwerpunkten Gewaltprävention, Selbstbehauptung, Konflikttraining; zertifizierte Fachkraft für Rechtsextremismusprävention. Zudem Ropeskipping-Trainerin für die Deutsche Herz-Stiftung seit über 10 Jahren mit den Schwerpunkten Teamgestaltung, Stärkung des Selbstbewusstseins, Motivation. Kontakt: Gabi.Jaenisch@web.de Webseite: https://zeigmut.de
  • Fred Zwick

    Trainer für Zivilcourage, Konfliktbewältigung, Selbstbehauptung/Selbstverteidigung. Langjährige Erfahrung als Polizeitrainer für Einsatz u. psychologisches Verhaltenstraining. Lehrreferent des Ju-Jutsu Verbandes RP (6. Dan JJ) Zielgruppe: Schüler, Jugendliche und Erwachsene Kontakt: fred.zwick@jjvrp.de
  • Eva Scheider, Diplom-Ingenieurin

    Zivilcourage-Trainerin Zielgruppen: Schüler, Jugendliche und Erwachsene
  • Dr. Sibylle Rahner, Diplom Geographin (Nebenfach Freizeitpädagogik)

    Freiberufliche Beraterin und Trainerin Arbeitsfelder: Zivilcourage, Gewaltprävention, Selbstbehauptungs- und Konflikttrainings, Team- und Sozialkompetenz, Gewalt + Rassismus; Work-Life-Balance. Zielgruppen: Menscher aller Alterstufen, insbesondere auch Kinder und Senior*innen. Kontakt: www.consens-leben-arbeit.de
  • Claudia Lange

    Diplom Pädagogin, Coach für Personalentwicklung (Uni Trier), Yoga Lehrerin, MBSR Achtsamkeitstrainerin Jg. 1980, als freiberufliche Dozentin Erfahrungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung Zielgruppen: Jugendliche und junge Erwachsene (schulische und außerschulischer Bildungsarbeit, wie z.B. Freiwilligendienste), Erwachsene; soziale Einrichtungen, Behörden, Hochschule, Universität, Weiterbildungsträger Orte: Trier, RLP, Saarland Kontakt: claudia.barbara.lange@gmx.de
  • Carina Manger

    M.A. Philosophie (Schwerpunkt: Konfliktstrukturen, Dialogphilosophie) / M.A. Filmwissenschaft, aktuell Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag, zuvor Mitarbeiterin in einer Landes-Filmförderung (Verwaltung), Zertifizierung als Change Managerin, Zertifizierung als Scrum Master (agiles Projektmanagement), langjährige ehrenamtliche Erfahrung in akademischer Selbstverwaltung (Leitungsebene Institut Universität), ehrenamtlich kommunal-politisch in verschiedenen Gremien tätig. Zielgruppen: Frauen bzw. weibliche Personen jeglichen Alters, Jugendliche und junge Erwachsene […]
  • Astrid Caroline Seib-Marx, Kinderpflegerin, Dipl. Sozialpädagogin

    Jg.1970, Master in Erwachsenenbildung, Zusatzausbildungen: Witschaftsmediation, Supervision, Systemische Beratung, Soziotherapie, TZI- DiplomArbeitsfeld: Sozialdienst der Justiz, Soziale Trainingskurse u.a. zum Thema Gewalt, Lehrauftrag in Supervision und Mediation. Betzavta- Trainerin, Anti- Bias Multiplikatorin, Zielgruppen: Erwachsene, Kinder, Jugendliche und Multiplikatorinnen Kontakt: astridmarx@gmx.net
  • Andrea Barie, Dipl.-Betriebswirtin

    in einer Realschule plus tätig, Zivilcourage- und Argumentationstrainerin gegen Vorurteile und Rassismus.

Alle Trainer*innen anzeigen

Viele weitere Trainer*innen sind hier nicht abgebildet, können aber vermittelt werden.

Tipps zum Verhalten in Bedrohungsituationen (PDF,735 KB)
Das verteilen wir am Ende des Trainings

Tipps und Links für digitale Zivilcourage (PDF, 1MB)
bei den Trainings ist das nur am Rande Thema, das Infoblatt zeigt Über-schneidungen und listet Angebote auf.

Das neue Faltblatt vom Netzwerk Zivilcourage RLP 2021: 1. Aussenseite.pdf 4,4 MB + 2. Innenseite.pdf 4,6MB

Das alte Faltblatt bis 2020: S.1 pdf 5MB, S.2,pdf 8MB

Was will das Netzwerk ?

Was will das Netzwerk ?

Das Zivilcourage-Netzwerk Rheinland-Pfalz will dazu beitragen, Menschen vor Ort nachhaltig Zivilcourage­kom­petenz zu vermitteln und mehr Öffent­lichkeit für Zivilcourage herstellen.

Durch den Zusammenschluss im Zivilcourage Netzwerk RLP sind die ausgebildeten Trainerinnen und Trainer gut vernetzt. Sie tauschen sich bei halbjährlichen Treffen aus, unterstützen sich gegenseitig und bilden sich weiter. All dies dient der kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung und der Qualitätssicherung der angebotenen Trainings. Im Netzwerk sind Trainerinnen und Trainer aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland vertreten, wir vermitteln gerne den jeweils passenden Kontakt vor Ort.

Jetzt anmelden

Training

Zivilcourage trainieren!

Wir bieten Zivilcourage-Trainings an:

  • Gewaltfrei eingreifen ohne sich selbst zu gefährden
  • Mit praktischen Tipps und Übungsmöglichkeiten für mehr Sicher­heit, Selbst­behauptung und Eigensicherung
  • Aktiv gegen Diskriminierungen und Gewalt in Alltag, Beruf, Schule und Freizeit

Zivilcourage-Trainings sind ein Angebot für:

  • Erwachsene jeden Alters, Jugendliche und Kinder ab Vorschulalter (5 Jahre)
  • Kindergärten, Schulen, Bildungs-, Senioren- und Jugend­einrichtungen
  • kommunale und zivilgesellschaftliche Akteur*innen
  • Alle Interessierten

Das Training wird individuell an die Altersgruppen angepasst und wird von speziell ausgebildeten Trainern angeboten.

So werden wir beispielsweise für Projekttage an Schulen sowie Abschlussklassen, aber auch für Auszubildende, Belegschaften und Flüchtlingshelfer*innen u.a. politische Initiativen gebucht.

Ziele eines Zivilcourage-Trainings

Ziele eines Zivilcourage-Trainings

  • Schärfen der Sensibilität für die Notwendigkeit
    zivilcouragierten Verhaltens im Alltag
  • Aufzeigen und Einüben konkreter Handlungs­optionen und
    die Erweiterung des jeweils eigenen Verhaltensrepertoires für Zivilcourage
  • Ermutigung der Menschen zu zivilcouragiertem Verhalten und
    aktivem Eintreten für Demokratie, Menschenrechte und Menschenwürde..

GRUNDLAGE

bildet das Göttinger Zivilcourage-Impuls-Training (GZIT), das an der Universität Göttingen auf Basis sozial-psychologischer Erkenntnisse entwickelt wurde. Diskriminierung ist Alltagsrealität und fängt nicht erst mit dem Angriff auf Leib und Leben an. Im Training werden deshalb keine Kampf- oder Selbstverteidigungstechniken trainiert, sondern Verhaltensweisen eingeübt und Persönlich-keitseigenschaften gefördert, die Gewalt- und Diskrimi-nierung verhindern und zu Deeskalation und Gewaltfreiheit beitragen können. Die Erweiterung der persönlichen Hand-lungskompetenz unter Beachtung eigener Grenzen und eigener Unversehrtheit, Mut und innere Ruhe werden als neue Stärke erlebt, die an die Stelle von Gefühlen der Hilflosigkeit und Ohnmacht tritt.

UMFANG

Wir führen Zivilcouragetrainings als ein- oder mehrtägige Angebote durch. Auf Anfrage sind auch kürzere Schnupper- oder Einstiegstrainings möglich.

KOSTEN

Je nach Umfang und Dauer variieren die Kosten eines Trainings. Bitte setzen Sie sich mit dem Zivilcourage-Netzwerk (Kontakt s.u.) oder den Trainerinnen / Trainern Ihrer Wahl in Verbindung, um die möglichen Optionen zu klären. Kein Trainingswunsch sollte am Preis scheitern, wir haben auch Tipps zu Zuschußmöglichkeiten – bitte sprechen Sie uns an!

Im Netzwerk sind Trainerinnen und Trainer aus ganz Rheinland-Pfalz vertreten, wir vermitteln gerne den jeweils passenden Kontakt vor Ort. Zivilcouragetrainer*innen können auch direkt angesprochen und engagiert werden.

ZIELGRUPPEN

  • Erwachsene, besonders als Erziehende mit Vorbild funktion sowie als Multiplikator*innen und Multiplikatoren
  • Lehrer*innen (IFB-Nummer kann beantragt werden) im Rahmen themenbezogener Unterrichtsgestaltung und zur Förderung von Demokratieverständnis und Sozialkompetenz
  • Seniorinnen und Senioren
  • Kinder ab Vorschulalter (5 Jahre) in Kindergärten oder Grundschulklassen, Jugendliche in Schulklassen oder Jugendgruppen x Teams und Gruppen in beruflichen Kontext, in Ausbildung, Studium oder Weiterbildung x Einzelpersonen auf Anfrage.

METHODE

Das Training setzt auf gedanklicher Ebene, beim Verhalten und bei der Selbsterfahrung an. An­hand von Beispielen und Alltagserfahrungen der Teilnehmenden wird Zivilcourage konkretisiert, werden alltagstaugliche Handlungsoptionen entwickelt, erprobt und eingeübt. Das Training be­dient sich dabei einer Bandbreite an pädagogi­schen Methoden und Moderationselementen, die an der jeweiligen Zielgruppe ausgerichtet sind.

TERMIN U. ORT

Nach Vereinbarung; ausreichende Raumgröße für Gruppenarbeit und Bewegungsübungen (z.B. großes Klassenzimmer, großer Seminarraum und/oder Sporthalle)

Interesse geweckt?
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Kontakt

Bei Anfragen zu Trainings: Ina Gebhard

Mail: ina-gebhard@gmx.de

Telefon/Signal/WhatsApp: 0151-10676915

Anmeldungen für die Ausbildung: organisation@agf-trier.de

Aktuelles

Preis für AGF und Netzwerk Zivilcourage

Es war eine besondere Atmosphäre einen Preis für zivilgesellschaftliches Engagement am Bildschirm zu empfangen. Die Urkunden waren schon postalisch zugestellt worden, ebenso wie der alkoholfreie Sekt, den alle selbst kaltgestellt hatten. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Gewinner des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ online ausgezeichnet, die Veranstaltung war live im Netz zu sehen. Dabei erhielt die Arbeitsgemeinschaft Frieden (AGF) für ihr Projekt „Netzwerk Zivilcourage Rheinland-Pfalz“ beim bundesweite Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) eine mit 2000,- € dotierten Preis. - Die Preisverleihung kann noch angeschaut werden:

https://www.youtube.com/watch?v=CnSS_mdCAo0

oft reicht es schon, genau hinzuschauen und nicht gleichgültig zu sein

Patrick Siegele, Direktor des Anne-Frank-Zentrums und Mitglied des BfDT-Beirats betonte in seiner Laudatio für das Zivilcourage-Netzwerk der AGF Trier (im Foto rechts oben): „Das Projekt hat den Beirat v.a. auch wegen seine Multiplikationseffekts überzeugt. Mit den Train-the-trainer-Semiaren werden die Inhalte der Workshops an viele weitere Teilnehmende vermittelt und damit die Handlungs­kompetenz in Sachen couragiertem Handeln in der gesamten Region gestärkt. Miep Gies, die Helferin der Familie von Anne Frank im Versteck in Amsterdam, hat in vielen Interviews betont, dass sie keine Helden waren.‘Wir taten unsere Menschenpflicht‘. Daran können wir uns auch heute noch ein Beispiel nehmen. Zivilcourage muss keine Heldentat sein, oft reicht es schon, genau hinzuschauen und nicht gleichgültig zu sein“

Bei
der informativ gestaltete Vorstellungen der zwölf Preisträgerprojekte
spielte als Über­raschungs­gast die „Kleingeldprinzessin“ zudem zwei
Lieder. Markus Pflüger der für die AG Frieden Trier das Netzwerk
Zivilcourage koordiniert bedankte sich für die Anerkennung die den
vielen Trainerinnen und Trainern im Netzwerk gebühre, denn diese führen
die Zivilcouragetrainings mit Schülern und Erwachsenen durch und erhöhen
damit die Zivilcouragekompetenz und -bereitschaft, was ein wichtiger
Beitrag für eine wehrhafte Demokratie und starke Zivilgesellschaft sei:
„Mit den Trainings ermutigen und befähigen wir Menschen zivilcouragiert
zu handeln und für Demokratie, Menschenrechte und -würde einzutreten,
möglichst ohne sich selbst zu gefährden.“ Der Zivilcouragetrainer
erläutert was in Rollenspielen eingeübt wird ist: „Nicht wegschauen,
sondern möglichst mit anderen zusammen entschlossen gegen rassistische
oder sexistischen Beleidigungen oder Anfeindungen bis zu Gewalttaten
einzuschreiten. Jede und jeder wünscht sich doch, dass Menschen dann
einsgreifen, das kann ein laut gerufenes „Stopp!“ sein, eine höfliche
Frage oder eine überraschende Ablenkung, auch „Opferklau“ um Menschen
aus solchen Situationen zu holen kann passen; in anderen Fällen ist nur
ein Notruf möglich und man stellt sich als Zeuge zur Verfügung.“ Die an
die jeweilige Situation und Person angepassten Handlungsoptionen werden
besprochen und eingeübt.

Das Netzwerk Zivilcourage bietet auf Anfrage Trainings für zivilcouragiertes Handeln für Jugendliche und Erwachsene in ganz Rheinland-Pfalz an. Die AG Frieden organisiert für die ausgebildeten Zivilcouragetrainer*innen Austauschtreffen und Weiterbildungen sowie jährlich neue Ausbildungen für neue Trainerinnen und Trainer: „Die nächste Ausbildungsrunde im November 2021 in Trier ist schon wieder ausgebucht, was das große Interesse, aber auch den großen Bedarf an Zivilcourage für demokratische Werte und gegen Diskriminierung und Gewalt zeigt.“ so Markus Pflüger von der AGF

Im Anschluss an die Online-Preisverleihung konnten die Preisträger sich noch digital mit anderen ausgezeichneten Initiativen online austauschen, dabei konnten für das Landes- und Bundesnetzwerk Zivilcourage Kontakte geknüpft werden, um deutschlandweit beispielsweise am 19. September dem „Tag der Zivilcourage“ für mehr Zivilcourage zu werben.